Skip to main content Skip to page footer

Weniger Strom und Gas verbrauchen ist seit der Energiewende immer wieder in der Diskussion. Doch in der aktuellen Situation mit dem Krieg in der Ukraine drohen Lieferengpässe vor allem bei Gas. Die „galoppierenden“ Energiepreise setzen private Haushalte unter finanziellem Druck. Diese Entwicklung können wir nicht beeinflussen. Wir können uns aber als lokaler Partner an Ihrer Seite stark machen!

Energiespartipps tragen dazu bei, an der richtigen Stelle Energie und damit bares Geld zu sparen. Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden. Wer Energie spart, wird zum aktiven Ressourcen- und Klimaschützer. Jeder kann etwas dazu beitragen!

Allgemeine Energiespartipps

Einfach mal abschalten

 

Auf dem Tablet wird gestreamt, der Nachwuchs zockt an der Konsole, dazu läuft der Fernseher, obwohl während des Staubsaugens kaum ein Wort zu verstehen ist: In privaten Haushalten kommen zu Großgeräten wie Kühlschrank, Spül- und Waschmaschine immer mehr elektrische Haushaltsgeräte sowie Kommunikations- und Unterhaltungsmedien hinzu.

Es ist leicht als Privatperson in den Sparmodus zu schalten. Doch das sind in Summe nicht die großen Energiefresser: Den größten Anteil am Energieverbrauch haben Heizung und die Warmwasserbereitung. Da stellt sich die Frage: Wie können Pulheimer Energie sparen, ohne frierend auf dem Sofa sitzen zu müssen?

Diese Geräte und Tätigkeiten verbrauchen am meisten Strom

Schnell Energie sparen. So geht´s!

Licht ausschalten

Wer Licht ins Dunkel bringen möchte, benötigt keine Festtagsbeleuchtung. Licht ist nur da sinnvoll, wo es gerade benötigt wird.

LED statt Glühbirnen

Lampen mit LED lohnen sich: Sie verbrauchen wenig Energie und haben eine lange Lebensdauer.

Stand-by-Modus vermeiden

Fernseher und andere Geräte befinden sich häufig im Stand-by-Modus und damit unter Strom. Die Geräte verbrauchen im Stand-by-Modus weiterhin Energie, obwohl sie nicht „eingeschaltet“ sind. Trennen Sie ungenutzte Geräte deshalb vollständig vom Netz. Mit einer abschaltbaren Steckerleiste (Kipp-Schalter) geht das einfach und schnell.

Ein größerer Fernseher verbraucht auch mehr Strom

Ein zu großer Fernseher nimmt nicht nur im Raum viel Platz ein, sondern auch auf der Stromrechnung. Denn mit jedem Zoll mehr steigt auch der Stromverbrauch. Deshalb sollte man bei neuen Geräten genau überlegen, welche Größe tatsächlich notwendig ist. Wie bei der Waschmaschine gilt auch beim Fernseher: alte Geräte sind echte Stromfresser. Neue Geräte sollten daher nicht nur klasse Serien und Filme zeigen, sondern auch erstklassige Energieeffizienz-Werte aufweisen.

Tablet und Laptop statt Desktop

Überlegen Sie, ob fürs Homeoffice vielleicht auch ein Laptop genügt? Kleinere Geräte verbrauchen automatisch weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets. Daher sollten wir beim Kauf eines neuen Geräts überlegen, was der Computer alles können muss – und was Sie nicht benötigen.

Im Handumdrehen zur richtigen Raumtemperatur

Alle Zimmer in der Wohnung oder im Haus zu heizen, ist meist unnötig. Wenn Sie den Heizkörperventil nach unten drehen, sparen Sie viel Geld. In der Nacht und wenn Sie nicht zu Hause sind, sollten Sie die Temperatur in Ihren Wohnräumen um drei bis vier Grad Celsius senken. Das lohnt sich! Denn mit jedem Grad weniger sparen Sie bis zu sechs Prozent Energie ein. Wenn Sie die Heizung am Abend frühzeitig niedriger stellen, halten die Räume noch einige Zeit die Wärme.

Heizung nicht verdecken

Verbergen Sie die Heizkörper nicht hinter Gardinen oder zu dicht gestellten Möbeln. Nur wenn die Wärme ungehindert im Raum zirkulieren kann, heizen Sie effektiv und sparen Geld.

Einfach mal Luft ablassen

Werden Ihre Heizkörper ungleichmäßig warm oder treten Glucker-Geräusche auf? Dann befindet sich Luft in den Heizkörpern. Das Heizwasser kann nicht gleichmäßig zirkulieren. Mit einem Spezialschlüssel öffnen Sie einfach das Entlüftungsventil und lassen die Luft solange entweiche, bis etwas Heizwasser austritt.

Duschen statt baden

Ein Vollbad ist auf Dauer ganz schön teuer. Warmes Wasser benötigt neben dem Heizen die meiste Energie in einem privaten Haushalt. Deshalb empfehlen wir mit warmem Wasser besonders bewusst umgehen. Durch die Verwendung eines Sparduschkopfes können Sie beim Duschen bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Und das ohne Komfortverlust! Reduzieren Sie zusätzlich die Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senken Sie die Wassertemperatur. Sie sparen Warmwasser und Energie.

Durchlauferhitzer richtig einstellen

Wählen Sie bei einem Durchlauferhitzer immer nur die benötigte Leistungsstufe. Wenn Wasser erst aufgeheizt und dann auf die Wohlfühltemperatur durch Beimischen von kaltem Wasser wieder abgekühlt werden muss, verschwenden Sie unnötig Energie.

Untertischspeicher auf „Null“ stellen

In vielen Küchen steht ein elektrischer Untertischspeicher für warmes Wasser unter dem Spülbecken. Genau so viel Strom wie für die Warmwassererzeugung wird aber in Zeiten der Nichtbenutzung verbraucht. Um keinen Strom zu verschwenden, schalten Sie den Speicher 10 Minuten vor Benutzung ein und nach Gebrauch wieder auf „Null“.

Der passende Deckel zum Topf

Beim Kochen wird Energie verschwendet. Verschließen Sie daher den Topf nach Möglichkeit mit einem passenden Deckel. Es entweicht weniger Hitze und die Energie bleibt im Topf. Drehen Sie die Herdplatte auf eine kleinere Stufe, sparen Sie ebenfalls Energie.

Rechtzeitig Ausschalten und Restwärme nutzen

Die meisten Kochfelder speichern noch einige Zeit nach dem Abschalten die Wärme (Induktionsherde ausgenommen). Schalten Sie die Kochstelle einige Minuten vorher ab, und nutzen Sie Restwärme, um den Kochvorgang zu beenden.

Umluft statt Ober-/Unterhitze

Sie sparen Energie, wenn Sie beim Backen auf das Vorheizen verzichten. Nutzen Sie stattdessen die Umluft-Funktion Ihres Backofens. Auch hier gilt: Wenn Sie den Backofen einige Minuten vorher abschalten, können Sie die Restwärme nutzen.

Topfgröße passend zur Herdplatte

Wer beim Kochen auf die falsche Platte setzt, verheizt Energie. Die Kochstelle sollte immer etwas kleiner oder höchstens genau so groß sein wie der Topfboden. Töpfe mit dickem Boden speichern die Hitze besonders gut und geben sie gleichmäßig ab.

Stoß- statt Kipplüften

Lüften Sie während der Heizperiode am Tag mehrmals für mehrere Minuten kräftig durch. Effektiv ist das Querlüften. Dabei strömt die frische Luft von der dem Wind zugewandten Seite aus einmal quer durch das Haus und die Wohnung und entweicht auf der gegenüberliegenden Seite. Dafür öffnen Sie die Fenster ganz. Die Methode eignet sich besser, als den ganzen Tag ein Fenster auf Kipp stehen zu lassen. Durch das Kipp-Fenster kühlen die Wände und Möbel stark ab, und die Heizenergie geht buchstäblich zum Fenster hinaus. Wichtig: Beim Lüften drehen Sie bitte die Heizkörperventile zu!

Rolläden früh herunter fahren

Wenn Sie bereits am frühen Abend die Rollläden, Vorhänge oder Jalousien schließen, halten Sie die Heizenergie im Haus und sparen gleichzeitig Heizkosten

Fenster und Türen abdichten

Mit elastischen Dichtungsbändern lassen sich Fenster und Wohnungstüren bei Bedarf kostengünstig abdichten. Auf diese Weise halten Sie die Wärme im Haus.

Volle Spülmaschine anstelle von Handwäsche

Bei Abwasch unter fließendem Wasser oder bei Inbetriebnahme von halbvoller Spülmaschine wird wertvolle Energie verschwendet. Die Spülmaschine sollte daher immer voll beladen arbeiten. Wen ihr Gerät über ein Energiesparprogramm verfügt, sollten Sie diese so oft wie möglich nutzen. Für leicht verschmutztes Geschirr oder Gläser genügen niedrige Temperaturen.

Die richtige Temperatur für Kühlgeräte

Sind Ihre Kühlgeräte zu kalt eingestellt, verbrauchen sie unnötig viel Energie. Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur. In Kühlschränken sollte sie bei etwa 7 Grad Celsius liegen. Für Tiefkühlgeräte reicht eine Temperatur von etwa -18 Grad Celsius im Normalbetrieb. Für jedes Grad mehr, verbrauchen Sie bis zu 6 Prozent mehr Energie.

Kühlgeräte selten öffnen und schnell wieder schließen

Warme Luft erhöht im Kühlschrank oder im Gefriergerät die Eisbildung und damit den Stromverbrauch. Sie sollten die Türen daher nach dem Öffnen möglichst schnell wieder schließen. Lassen Sie warme Lebensmittel erst im Raum abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen oder einfrieren. Gefriergeräte sollten regelmäßig abgetaut werden.

Waschmaschine immer voll machen

Waschmaschine oder Wäschetrockner halbvoll in Betrieb zu nehmen ist Geldverschwendung. Denn Strom- und Wasserverbrauch sind nahezu gleich hoch - unabhängig vom Füllstand. Nutzen Sie daher die gesamt Füllmenge Ihrer Waschmaschine oder Ihres Wäschetrockners komplett aus.

Waschen bei niedrigen Temperaturen

Moderne Waschmittel und intelligente Gerätetechnik erzielen auch bei niedrigen Temperaturen einwandfreie Waschergebnisse. Waschen Sie daher die Kochwäsche bei 60 Grad Celsius und Buntwäsche bei 30 Grad oder 40 Grad Celsius. Nutzen Sie regelmäßig das vorhandene Sparprogramm und achten Sie bei der Neuanschaffung auf das Energieeffizienz-Label.

Wäscheständer und Leine statt Trockner

Trocknen Sie Ihre Wäsche auf dem Wäscheständer oder auf der Leine. Das spart Energie. Wer auf einen Wäschetrockner angewiesen ist, schleudert die Wäsche vorher mit einer hohen Drehzahl. Wenn Sie Wäsche mit 1.400 Umdrehungen statt mit 1.000 Umdrehungen schleudern, verbrauchen Sie beim Trocknen bis zu 40 Prozent weniger.

Beim Kauf auf Energie-Label achten

Das Energie-Label kennzeichnet den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten. Dabei steht A für einen niedrigen Energieverbrauch und G für einen hohen. Einfacher gesagt: Im grünen Bereich sind nicht nur Effizienz, sondern auch Wasserverbrauch (bei Wasch- oder Spülmaschinen) oder Lautstärke (bei Staubsaugern) besonders gut. Als Verbraucher kann man mit der Klasse A gegenüber einer mittleren Energieklasse oft bis zu 50 Prozent Energie einsparen. Heizungen werden mit Hilfe des Energieeffizienz-Labels eingestuft und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Die Effizienzklassen reichen bei Heizungen von A++ bis E. Achten Sie beim Neukauf auf die Energieeffizienz-Klasse der Geräte. Besonders empfehlenswert sind Wärmepumpentrockner. Diese verbrauchen im Vergleich mit Kondenstrocknern bis zu 50 Prozent weniger Energie.

Was passiert, wenn ich meine Rechnung nicht mehr zahlen kann?

Wir sind uns unserer Rolle als lokaler Versorger sehr bewusst und wir setzen uns – auch in dieser Zeit - dafür ein, dass die Energieversorgung gesichert ist.

Wir sind im ständigen Austausch mit der Politik, aber auch mit diversen Hilfestellen, wie Jobcentern sowie Sozial- und Schuldnerberatung, um die bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden zu finden: Daher empfehlen wir Ihnen sich an das örtliche Jobcenter, Sozialamt oder ggfls. an das Integrationsamt zu wenden und alle Möglichkeiten prüfen zu lassen.

Möchten Sie Ihren persönlichen Verbrauch ermitteln? Unsere Kolleginnen und Kollegen im Kundenzentrum helfen Ihnen dabei! Über einen telefonischen Kontakt oder einem persönlichen Besuch in unserem Kundenzentrum, können Sie Ihren aktuellen Jahresverbrauch in Erfahrung bringen. Wenn Sie „Stromfresser“ in Ihrem Haushalt ermitteln möchten, leihen wir Ihnen kostenlos ein Strommessgerät aus. Reservieren Sie telefonisch vorab ein Strommessgerät und ermitteln den Verbrauch Ihrer Geräte.

Weitere Energiespartipps finden Sie in unseren Broschüren: